Diese FAQ befasst sich mit allen Themen, die Netzwerkhardware betreffen, wie z. B. Netzwerkkarten, Hubs, Kabel, etc. Thema sind zudem Installation, Verlegetechniken und Betrieb von Hardware, Kompatibilitätsfragen, sowie hardwarenahe Software.
Hinweis:
Diese FAQ ist etwas in die Jahre gekommen. Das Original ist jedoch im Internet nicht mehr zu finden. Da die Inhalte durch das Alter aber nicht falsch, sondern nur unvollständig geworden sind, habe ich mich dazu entschlossen die Informationen hier zu erhalten. Auch hier gilt der historische Wert.
Inhalt
- Einleitendes
- Ethernet, IEEE 802.3
- Die Normen
- Wie lang darf Ethernet TP (10/100 Base-T) sein?
- Wie wird TP konfiguriert?
- Wie lang darf Ethernet BNC (10 Base-2) sein?
- Wie wird BNC konfiguriert?
- Unterschied zwischen RG58 und Thinwire
- AUI-Crossover Kabel
- Repeaterregel
- Gibt es Konverter BNC-TP?
- Der Unterschied zwischen Tranceiver und Medienkonverter
- Steckerbelegung Cat5. 10/100MBit Ethernet
- Unterschied Switch/Hub
- Fullduplex vs. Halbduplex
- Erreichbare Performance
- Wie funktioniert Wake On Lan
- Die 7-Switch-Regel
- Link Aggregation, bonding, trunking, teaming
- Steckerbelegung 1 GBit Ethernet
- Was versteht man unter MTU?
- 10 GBit Ethernet
- Wie finde ich den Hersteller meiner Komponente?
- Links zu Ethernet
- Tokenring, IEEE 802.5
- DSL, ISDN und a/b
- WLAN 802.11
- USB und IEEE 1394
- Serielles
- Verkabelung
- Strukturierte Verkabelung
- Wie funktioniert Twisted Pair?
- Telefonkabel
- Cat.3, Cat.5, Cat.7?
- Patchkabel vs. Verlegekabel
- LSA-Plus Technik
- EIA-Belegung RJ45
- Ethernet über Telefonkabel
- ISDN und Ethernet in einem Kabel
- Was bedeutet AWG
- Um die Normen
- Netzwerk zwischen zwei Gebäuden
- Signallaufzeiten im Kabel
- Links zum Thema
- Steuern und Regeln
- Aufbau eines SOHO-Netzwerks
- Der Serverraum
- Windows
Einleitendes
Worum geht’s in d.c.h.n.? | In den Chartas der Hierarchie de.comp.* kann man zu d.c.h.n lesen: “Diese Gruppe befaßt sich mit allen Themen, die Netzwerkhardware betreffen, wie z.B. Netzwerkkarten, Hubs, Kabel, etc. Thema sind zudem Installation, Verlegetechniken und Betrieb von Hardware, Kompatibilitätsfragen, sowie hardware-nahe Software unterhalb des Betriebssystems (Bios, Firmware, etc.), soweit keine geeignetere Gruppe existiert.” Hier geht es also um Hardware , nicht um Software oder Einstellungen im Betriebsystem (Einstellungen im Switch sind natürlich ok ;-).Zu den Inhalten von dchn postet Ulrich F. Heidenreich “statt einer FAQ: Pointer auf Grundlagen Computernetze ” von Prof. Jürgen Plate. Sehr zu empfehlen. Es gibt im Web schon alle Antworten. Man muss sich nur die (sehr geringe) Mühe machen, sie zu finden. An dieser Stelle sei allen Suchenden Google an’s Herz gelegt. Hier werden hier nur dann Antworten gesammelt, wenn es keine passende Seite im Web dazu gibt, oder die Fragen wirklich oft gefragt wird. Ansonsten gibt’s hier nur Links. |
Wo liegt diese FAQ? | Das Orginal liegt unter dem Redirect http://how.to/dchn Bitte nur diesen Link bookmarken, ggf. wechsle ich den Provider, wenn er seine Nutzungrechte so ändert, dass es mir nicht mehr passt 😉 |
Wer pflegt diese FAQ? | Zur Zeit Bernd Eckstein, be@epost.de. Gefüttert wird sie von den fleissigen Postern in dchn. |
Download | Das Ganze mit Bildern im Ordner zum Download gibt es hier. |
(c) und Disclaimer | Solange der Autor und die Quelle, sprich d.c.h.n, erwähnt werden, darf diese FAQ beliebig weiter verbreitet werden. Sollte irgend wer Probleme mit den Inhalten haben, möge er mich informieren. Jedes Problem lässt sich lösen. Obwohl die hier aufgeführten Informationen nach Bestem Wissen zusammen gestellt wurden, kann ich keinerlei Verantwortung für die Richtigkeit der Angaben oder irgendwelche daraus resultierende Schäden übernehmen. Für Korrekturen bin ich jederzeit dankbar. Haftungsausschluss / Dislaimer Mit Urteil vom 12. Mai 1998 hat das Landgericht Hamburg entschieden, dass man durch die Ausbringung eines Links die Inhalte der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten hat. Dies kann – so das LG – nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert. |
Umgangston in d.c.h.n | Richtiges Posten und speziell Quoten ist hier, wie überall im dt. Usenet, gern gesehen und gehört zu den guten Manieren. Wenn man fragen stellt und Antworten erhalten will, sollte man diese guten Manieren schon an den Tag legen. Natürlich gibt’s auch hierzu ein paar Links. Zum ersten die Liste aller deutschsprachigen Newsgroups. Dann die Seiten zum Usenet von Andreas M. Kirchwitz, dem Moderator von de.newusers.infos: Die Netiquette für “de.*” Verhaltensrichtlinien für das deutsche Usenet, wurde 1997 verabschiedet. Die Einleitung zu de.newusers.infos Einführung in das Usenet, Erste Schritte im Usenet, Erst lesen, dann schreiben, Sieben Thesen zur Höflichkeit im Usenet, Warum soll ich mich an die Regeln halten? und Diese merkwürdigen Headerzeilen geben weitere Hilfen bei der sinnvollen Nutzung des dt. Usenet. Es ist keine Schande, diese Artikel nicht zu kennen, aber keine Ausrede, sie nicht zu lesen. Und, last but not least: Wie zitiere ich im Usenet? von Dirk Nimmich unter der sprechenden URL http://learn.to/quote |
Ethernet, IEEE 802.3
Die Normen | Die IEEE spezifiziert in den Arbeitsgruppen 802 und 803 vielerlei Netzwerke. Darunter auch Ethernet, TokenRing und Wireless LAN.
Die Logische Organisation (Data Link Layer) wird in einem anderen Gremium definiert, da es z.B. auch in 802.5 Tokenring genutzt wird und somit nicht Ethernetspezifisch ist.
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Wie lang darf Ethernet TP (10/100 Base-T) sein? | Jedes Segment 100m: laut DIN EN 50173 90m Verlegekabel und 2x 5m Patchkabel. Bis zu 5 Segmente (4 Hubs) dürfen durch Hubs verbunden werden. Im 100MBit-Netz dürfen es nur 4 Segmente (3 Hubs) sein. |
Wie wird TP konfiguriert? | Der Hub (engl. “Nabe”) spielt im 10Base-T und 100Base-T die zentrale Rolle. Verschiedene Hubs können mittels Uplink-Port kaskadiert werden. Parallele Kabel zur Erhöhung des Durchsatzes sind nicht erlaubt (Das geht nur mit Switches, deren Ports man trunken kann). Für alle aufgezeigten Anschlüsse werden 1:1-Kabel verwendet, da die Downlink-Ports in den Hubs schon vorgekreuzt (MDI-X) sind. An den Uplink-Port eines Hubs kann man direkt keine weiteren Clients anschliessen, nur den Downlink-Port eines zweiten Hubs oder Switches. Ein 1:1-Kabel hat an beiden Enden gleich belegte RJ45-Stecker. Mit der Methode des scharfen Hinsehens kann man das einfach erkennen. An einigen Hubs befindet sich ein mechanischer Umschalter, mit dem man für eine RJ45-Buches (das MDI, Media Dependent Interface) umschalten kann zwischen Normalbelegung und vorgekreuzt (MDI-X), also zum Client oder als Uplink ohne gekreuztes Kabel. Mittlerweile gibt es recht preiswerte Switches, die alles automatisch machen, 10 oder 100 MBit/s und Up- oder Downlinkerkennung, z.B. der 3com Office-Connect Plus. Da spart man sich dann die Gedanken zum Thema gekreuzt oder nicht gekreuzt. |
Wie lang darf Ethernet BNC (10 Base-2) sein? | Jedes Segment 185m. Bis zu 5 Segmente dürfen durch Hubs verbunden werden. Maximal sind 30 Anschlüsse an einem Segment erlaubt. Der Mindestabstand zwischen den Anschlüssen beträgt 0.5m. |
Wie wird BNC konfiguriert? | 10Base2 wird als klassischer Bus aufgebaut. Beide Enden sind mit 50 Ohm Widerständen terminiert und Stichleitungen sind nicht erlaubt. Eines der beiden Busenden sollte geerdet sein, aber nicht beide. Einfach die Abschirmung bzw. die Aussenseite des Abschlusswiderstandes auf Erdpotential legen. |
Unterschied zwischen RG58 und Thinwire | Beide Kabelarten haben 50 Ohm Wellenwiderstand, wie für Ethernet gefordert. Jedoch hat RG58 eine Höhere Dämpfung und einen schechteren Schirm. Zusätzlich zum Schirmgeflecht hat Thinwire hier noch einen Zusätzlichen Schrm aus massiver Alufolie. Für längere Kabel sollte man also kein RG58 nehmen. Wo wir gerade bei Koax-Kabeln sind: Finger weg von RG59 (75 Ohm) und RG62 (93 Ohm). Wer ein sehr dünnes BNC-Kabel braucht, der kann RG178 nehmen. Das hat nur einen Durchmesser von 3mm. Allerdings ist auch die Dämpfung grösser, daher ist es für längere Leitungen nicht geeignet. |
AUI-Crossover Kabel | Der Orginal-Ethernetanschluss war ein D-Sub 15, von dem ein Drop-Cable zum externen Transceiver führt. 1 Control In circuit Shield 2 Control In circuit A 3 Data Out circuit A 4 Data In circuit Shield 5 Data In circuit A 6 Voltage Common 9 Control In circuit B 10 Data Out circuit B 11 Data Out circuit Shield 12 Data In circuit B 13 Voltage Plus 14 Voltage Shield Die Pins 7, 8 and 15 sind nicht genutzt. Man kann zwei Rechner direkt über die AUI-Ports verbinden. Dazu kreuzt man die Signale der Pins 3 x 5 sowie 10 x 12. Zudem werden die Pins 9 und 6 in jedem Stecker kurz geschlossen. Das Drop-Cable zum Transceiver darf bis 50m lang sein. |
Repeaterregel | Auszug aus “Grundlagen Computernetze“: “Es dürfen nicht mehr als fünf (5) Kabelsegmente verbunden werden. Zur Verbindung werden vier (4) Repeater benötigt und nur drei (3) der Segmente dürfen Rechner angeschlossen haben.” Dies gilt für alle 10Mbit/s Varianten und stellt die vereinfachte Variante dar, mit der man sich auf der sicheren Seite befindet. Die 802.3-Regeln sind in Summe deutlich komplizierter.Die IEEE 802.3 von 2000 sagt: “1.4.66 Class I repeater: A type of 100BASE-T repeater set with internal delay such that only one repeater set may exist between any two DTEs within a single collision domain when two maximum length copper cable segments are used. (See IEEE 802.3 Clause 27.) Heutzutage gibt es eigentlich keine Repeater nach Class I mehr |
Gibt es Konverter BNC-TP? | Ja, die gibt es, sie sind allerdings recht teuer. Jedoch auch teilweise im 19″-Chassis rackmountable. Billiger sind einfach 10MBit/s-Hubs mit einem BNC- und vier oder acht TP-Ports. |
Der Unterschied zwischen Tranceiver und Medienkonverter | Transceiver nennt man das Ding vom AUI-Port zum eigentlichen Transportmedium. Ein Medienkonverter ist in etwa 2 Transceiver an den AUI-Ports verbunden und mit Strom versorgt. |
Steckerbelegung Cat5. 10/100MBit Ethernet | 1: TX+ 2: TX- 3: RX+ 6: RX- Dies ist die Beschaltung am NIC. Am Switch oder Hub sind TX und RX schon intern vorgekreuzt, damit man 1:1-Kabel verwenden kann. |
Unterschied Switch/Hub | Ein Hub ist “fast” nur ein elektrischer Verstärker. Alle Signale, die auf einem Port herein kommen, werden auf allen anderen Ports direkt ausgegeben.Zuätzlich geschieht z.B. die Kollisionserkennung. Er muß dann auf allen Ports ein Jam-Signal schicken. Außerdem darf er das eingehende Signal nicht auf dem Port, auf dem es reinkommt, wieder rausschicken, da die dort angeschlossene Karte eine Kollision erkennen würde. (Danke an Rainer Nagel für die Korrekturen) Die IEEE 802.3 sagt: “1.4.142 hub: A device used to provide connectivity between DTEs. Hubs perform the basic functions of restoring signal amplitude and timing, collision detection, and notifcation and signal broadcast to lowerlevel hubs and DTEs.” Ein Switch hingegen kennt die Inhalte der Ethernetpakete, die er empfängt. Er lernt die Absenderadressen der eintreffenden Pakete und kann weiterhin Eintreffende Pakete gezielt an nur einen Port weiterleiten. Zudem, weil er die Pakete liest und wieder neu zusammen setzt, hebt er, im Gegensatz zu einem Hub, die Längenbegrenzung eines Ethernetsegentes auf. An jedem Port hängt ein eigenes Segment. |
Fullduplex vs. Halbduplex | Am klassischen Ethernet kann immer nur einer auf das Koax-Kabel senden. Man nennt dies Halbduplex. Das gilt auch für Anschaltungen an Hubs. Ein einzelner Rechner an einem Switch kann hingegen auch Fullduplex fahren, also gleichzeitig senden und empfangen. Der Switch kennt ja das Ethernet-Framing und kann dies im Gegensatz zum Hub organisieren. Es gibt hierfür einen Mechanismus, mit dem Die Teilnehmer erkennen, ob sie Half- oder Fullduplex fahren können, die Autonegotiaton. Wie das geht hat Michael Prinzing mal sehr gut erklärt: “Zunächst ist mal wichtig, daß alle 100MBit-Geräte mit Ausnahme eines Hubs Autonegotiaton beherrschen _müssen_. Wenn also ein Switch oder auch eine Netzwerkkarte auf ein Gerät stößt, das keine Autonegotiation kann, dann wird davon ausgegangen, daß es sich um einen Hub handelt. Hubs können grundsätzlich kein Fullduplex, und daher geht das autonegotiationfähige Gerät in diesem Fall auf Halbduplex. Auf Don Becker’s Scyld-Website gibt es einen Artikel von Nat-Semi An Introduction to Auto-Negotiation der die NWay Auto-Negotiation en détail erklärt. |
Erreichbare Performance | In einem unbenutzten Ethernetstrang (also entweder geswitcht oder nur zwei Partner “machen Verkehr”) kann man bei grossen Datentransfers locker 99% der möglichen Durchsatzes erreichen. Pings sollten hier deutlich unter 1ms sein. Je mehr Clients an einem Segment hängen, um so grösser ist die Wahrscheinlichkeit von Kollissionen aufgrund von gleichzeitigen Sendeversuchen. Die dabei entstehenden retransmits können die Durchsatz durchaus auf 40% zusammen brechen lassen. Hier ist dann dringend ein Switch angesagt. |
Wie funktioniert Wake On Lan | Bei Wake On LAn wird die Netzwerkkarte durch das Netzteil auch dann mit Strom versorgt, wenn der Rechner ausgeschaltet ist. Die Netzwerkkarte wartet auf ein sogenanntes Magic Paket, nach dessen Empfang die Karte durch ein zusätzliches Kabel zum Mainboard den Rechner enschaltet. Bei AMD gibt es kostenlos ein Windows-Tool namens MagicPaket mit dem man die genannten Pakete erzeugen kann. |
Die 7-Switch-Regel | In einigen Papieren wird davor gewarnt, mehr als 7 (sieben) Switches in Reihe zu schalten. Der Ethernet-Standard gibt 7 Switche als Grenze an, jedoch nicht 802.1D. Da eine Bridge Pakete bis zu einer Sekunde (maximal 4) puffern darf, kann sich schon einiges an Delay ergeben. Damit gab es bei timing kritischen Layer3 Protokollen wie NetBIOS oder LAT schon mal Probleme. Die heutigen Switches, die das Bridgeing in Hardware und damit in maximaler Performance durchüfhren, machen diese Regel praktisch hinfällig. |
Link Aggregation, bonding, trunking, teaming | Nach IEEE802.3 ist es möglich, mehrere Ethernetverbindungen zusammen zu fassen, um den möglichen Durchsatz zu erhöhen. Offiziell als Link Aggregation bezeichnet, bieten es mehrere Hersteller unter verschiednen Namen an. Es gibt jedoch einige Randbedingungen zu beachten:
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Steckerbelegung 1 GBit Ethernet | Gigabit Ethernet benutzt alle vier Adernpäärchen parallel. Es gibt keine dedizierten Paare zum Senden und zum Empfangen.1: A+ 5: C- 2: A- 6: B- 3: B+ 7: D+ 4: C+ 8: D- Da sich GE selbst um die Richtung der Signale kümmern muss, gibt es im Gegenzug auch keine Probleme mehr mit 1:1 oder Crossover-Kabeln. |
Was versteht man unter MTU? | Dieses Thema hat Andere Beck mal recht ausführlich erklärt: “Der Begriff MTU ist eigentlich für den Übergang vom Network Layer (L3) in die technologiespezifischen Schichten gedacht und beschreibt, welches maximale Payload der L3 in den L2 stopfen kann. Für Ethernet II beträgt dieser Wert 1500 Bytes. Zur Verwirrung wird aber manchmal auch die Payload size eines anderen Layers als MTU bezeichnet, oder gar die max. Framegröße auf L2 wie in obigem Fall (MTU at the network layer vs. MTU at the link layer). Ethernet hat eine maximale Framegröße von 1518 Bytes (ohne Präambel, Sync und trailing garbage) auf L2, die besteht bei Ethernet II aus 6 Byte DstMAC, 6 Byte SrcMAC, 2 Byte Ethertype, 1500 Bytes Payload und 4 Byte FCS (CRC). Wenn dort 1518 Byte im Zusammenhang mit Ethernet steht, ist stark anzunehmen, dass die Framesize gemeint ist. Das ist auch nicht ganz dumm, denn die max. Framesize ist vom Frameformat unabhängig, die MTU ändert sich hingegen, wenn man andere Formate als Ethernet II betrachtet. Übrigens ist die maximal zulässige Framesize von Ethernet durch das IEEE auf 1522 Byte erhöht worden, um die vier zusätzlichen Bytes, die 802.1pQ vor dem Ethertype einschiebt, verkraften zu können – zulässig aber AFAIK nur für 802.1pQ-Frames.” |
10 GBit Ethernet | Zum 10 GBit Ethernet-Standard hat die 10GEA (10 Gigabit Ethernet Alliance) ein paar interessante White Papers herausgegeben. Bevor Hoffnungen für zuhause aufkommen: Sorry, nur noch Lichte Welle. Kupfer gibt das nicht mehr her. |
Wie finde ich den Hersteller meiner Komponente? | Gibt es eine FCC-Id auf einer Komponente, findet man mit der FCC Id Search dazu den Hersteller. Gibt es eine MAC-Adresse, dann findet man in der MAC-Adressen Datenbank dazu den Hersteller |
Links zu Ethernet |
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Tokenring, IEEE 802.5
Die Normen | Auch für Token Ring 802.5 hat die IEEE eine Arbeitsgruppe, auf deren Website einiges zum Thema steht. Nachfolgend zwei Beweise, dass es auch mit dem Token Ring weiter geht.
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Steckerbelegung | 3: Ring Out 1, T-, Blue with white stripe 4: Ring In2, R+, White with orange stripe 5: Ring In1, R-, Orange with white stripe 6: Ring Out 2, T+, White with blue stripe Die angegebenen Farben entsprechen dem ICS (IBM Cabeling System) Kabel Type 3. Die DB9-Pins 2,4, 7 und 8 sind mit “GND” belegt, Pin 3 stellt zusätzlich häufig eine Hilfsspannung von +5VDC bereit. Am IBM Data Connector liegen nur die vier Datensignale an. |
Ethernet-Bridging | Da Tokenring und Ethernet den gleichen Data Link Layer nach 802.2 benutzen, und es keine Überschneidungen der MAC-Adressräume gibt, ist es möglich, Ethernet-Frames nach Tokenring und umgekehrt zu konvertieren ohne über höhere ISO-Schichten, z.B. routing, zu müssen. Allerdings gibt es einige Haken. Da die Pakete im Ethernet und im Tokenring unterschiedlich lang sind (und damit die IP-MTU), werden zu lange Pakete nicht in das jeweils andere Segment transportiert, sondern einfach verworfen. Man muss also die MTUs in beiden Segmenten aneinander anpassen, z.B. die TR-MTU auf 1500 Bytes setzen. Das klassische Gerät zu diesem Thema ist die Bridge IBM 8229.Man kann sowas nur als Fummelei bezeichnen und nur davon abraten. Man zieht sich mit sowas Fehlerquellen an Land, die zu finden eine neue Herausforderung darstellen können. |
Tokenring FAQ | Es gibt James Messers Token-Ring FAQ aus comp.dcom.lans.token-ring. Weitere gute Quellen sind die Redbooks von IBM und Ciscos Hardware-Dokus. Beide sind mit jeder besseren Suchmaschine zu erreichen und zu durchsuchen. |
DSL, ISDN und a/b
Was heisst DSL? | Digital Subscriber Line, also Digitaler Teilnehmeranschluss, |
Was heisst ISDN? | Integrated Services Digital Network. Wie der Name schon sagt, ist auch ISDN eine DSL-Technologie. |
Was sind a/b und POTS? | a/b ist eine Bezeichnung für das alte analoge Telefon, abgeleitet aus dessen Anschlüssen La und Lb. International im Zuge von DSL hat sich auch der Bezeichner POTS Plain Old Telephony Service eingebürgert. Im Zusammenhang mit DSL fällt hier auch (schon) ISDN drunter. |
Varianten von DSL | Grundlegend gibt es ADSL (Asymetric) und SDSL (Symetric). Bei ADSL ist die Geschwindigkeit in eine Richtung geringer als in die andere Richtung. Beispiele für ADSL ist das Produkt T-DSL bei dem der Downstream zum Endkunden viel grösser ist als der Upstream in’s Netz. Bei SDSL sind die Geschwindigkeiten in beide Richtungen gleich, z.B. 2.3 MBit/s. Diese Variante bietet sich als preisgünstiger Ersatz zur ISDN-PRI 2MBit-Leitung, da sie nur ein statt zwei Adernpaare braucht und keine teuren X.21-Frameconverter und X.21-Router. Es gibt natürlich auch direkte PRI-Module z.B. für Cisco-Router, aber die lohnen sich nur in grösserem Firmenumfeld. |
Steckerbelegung ISDN BRI S0 | Das Basic Rate Interface (BRI, 2 B-Kanäle a 64 KBit/s) benutzt amtseitig am Uk0 nur ein Adernpaar. Hausseitig hinter dem NTBA werden zwei Adernpaare benutzt:3: RX+ (2a) 4: TX+ (1a) 5: TX- (1b) 6: RX- (2b) Achtung: ISDN wird auf der Amtsleitung mit 60 Volt versorgt. Sind Regenerierer drin, so können es bis 97 Volt sein. |
Steckerbelegung ISDN PRI | Das Primary Rate Interface (PRI, 32 Kanäle a 64 KBit/s) nach G.703 benutzt amtseitig zwei Adernpaare. Zum Datenverkehr (als E1) wird häufig eine RJ45-Buchse nach ISO/IEC 10791 an den Endgeräten (z.B. Cisco-Router oder der X.21-Frameconverter Controlware Primus) benutzt. Nachfolgend die Beschaltung als DTE (Data Terminal Equipment):1: RxA Input 2: RxB Input 4: TxA Output 5: TxB Output Tips zur Konfig des Primus gibt es beim NOC des DFN unter Punkt 7. |
Leitungslänge ISDN S0 | Mit S0 wird der 4-Draht-Anschluss bezeichnet, mit dem man seine Hausgeräte an den NTBA anschliesst. Folgende Längen sind hier möglich.
Der Bus muss an den beiden Enden korrekt terminiert sein, d.h. jeweils einen Widerstand 100Ohm zwischen die Pins 3 und 6 sowie Pins 4 und 5 an jedem Ende. In Summe also vier Widerstände am Bus. Bei grösseren Längen ist es notwendig, wenn die beiden Adernpaare (TX und TX) in gedrilltem Kabel, z.B. Cat.3 oder Cat.5 verlaufen. |
Steckerbelegung Amt und DSL | Amt am Splitter:1: U-R'a (TAE 1) 6: U-R'b (TAE 2) Die Buchse am Splitter Richtung Amt hat eine versetzte Nase. Es handelt sich hier um einen DEC-MMJ Stecker, wie er bis dato ausschliesslich bei seriellen RS423-Schnittstellen von Digital (z.B. an den VAXen) zum Einsatz kam. Im guten Elektronik Fachhandel sind diese Stecker und entsprechende Crimpzangen erhältlich (z.B. Aplus in Oldenburg). Vom Splitter zum NTBBA: 4: U-R2'a 5: U-R2'b In der 8poligen RJ45-Buchse (z.B. bei A-DSL vom NTBBA zum Splitter) heissen die beiden mittleren Pins dann 4 und 5. Man kann den 6pol RJ11-Stecker mechanisch problemlos und sicher in eine 8pol RJ45 Buchse stecken. Amt am NTBA: 1: UK0'a 6: UK0'b Achtung: ISDN wird auf der Amtsleitung mit bis zu 96V versorgt. Amt am Telephon: Allgemein: Telekom: 2:La 3: La 5:Lb 4: Lb Achtung: a/b wird auf der Amtsleitung mit 60V versorgt. Wenn es klingelt, dann liegen die 60 V mit 25 Hz an. Das kann für ein schwaches Herz schon zu viel sein! Ohne Scherz. |
ISDN Monitore zum Selbstbau |
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Links zum Thema |
Die oben aufgeführten Links sind rein exemplarisch. Es gibt so viel Infos zum Thema ISDN und DSL, dass ein einfacher Wurf von “isdn faq” nach Google ungefähr 37.000 allein deutsche Treffer liefert. Es ist also genug Lesestoff im Web vorhanden. Deutsche Newsgroups der Hirarchie de.comm.* zum Thema:
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WLAN 802.11
Die Normen | Auch die 802.11-Arbeitsgruppe hat eine eigene Website bei der IEEE und definiert unter anderem die folgenden Normen:
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Erreichbarer Durchsatz | Bei 11MBit/s im Infrastructure Mode kann man bis 6MBit/s brutto, z.B. bei einem FTP-Transfer erreichen. Beim Ad-Hoc Mode kann dies, aufgrund der grösseren Framesize, deutlich mehr sein. |
Reichweite | Im Haus etwa 20…30 bis max. 50m. Bei direkter Sichtverbindung sind etwa bis 200m möglich. Wichtig ist Sichtverbindung, keine Wände, Bäume etc. Mit zusätzlichen Antennen können 10km bis 30km überbrückt werden, je nach Grösse der Antenne, bzw. deren Gewinn. Wer es genau wissen will, der möge sich das Reichweiten-Special bei 1st Wave antun. |
Ist ein Accesspoint eine Bridge oder ein Router? | Der Access Point ist, wenn es ein reiner Access Point ist, eine selbstlernende Bridge. Durch Zusatzfunktionen in der Firmware kann er allerdings auch weitere Funktionen bekommen, beispielsweise IP-Router (fuer DSL oder ISDN-Zugang), Printserver und so weiter. |
Brauche ich einen Accesspoint? | Möchte man nur einige Rechner über Funknetzwerk verbinden, so benötigt man keinen Accesspoint. Ohne Accesspoint arbeiten die WLan-Karten im sogenannten AdHoc-Mode. Man benötigt Accesspoints nur, wenn man an ein Ethernet möchte, im Infrastructure-Mode. Man kann mit den APs grössere Netzwerke aufbauen, bie sich z.B. über mehrere Etagen bzw. Funkzellen erstecken. Eine Bewegung zwischen den APs mit z.B. einem Laptop mit einem damit verbunden transparenten Wechsel der Funkzellen, das sogenannte “Roaming” wird dadurch ermöglicht. |
Hat WLan Einschänkungen für DSL? | Nein. Beides geht problemlos gleichzeitig, z.B. mehrere PCs mit WLan-Karte von denen einer zusätzlich mit Ethernet-Karte als Router zum DSL fungiert. Es gibt auch externe Kombigeräte. Netgear bietet z.B. einen X-DSL-Router mit integrierten AccessPoint an. |
Lassen sich externe Antennen anschließen? | Die meisten Access-Points haben als Anschlüsse für ihre beiden Antennen einen TNC oder reverse-TNC Anschluss, an denen man andere Antennen anschliessen kann. Es gibt auch Karten, die einen Anschluss für eine externe Antenne besitzen, z.B. die PC-Cards von Lucent/Agere und deren OEM-Ablegern der Orinoco-Reihe basieren wie Elsa oder Artem. |
Links zum Thema |
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USB und IEEE 1394
Welche Arten des USB gibt es? | Bei USB v1.1 gibt es zwei Klassen. Bei Full Speed Devices mit 12 MBit/s und low Speed Devices mit 1.5 MBit/s. Die nächste Evolutionsstufe USB v2.0 kennt einen High Speed Modus mit 480 MBit/s. |
Wie lang darf USB sein? | USB ermöglicht bis zu 127 Teilnehmer. Jedes Kabel darf 3m bei Low Speed Devices und 5m bei Full Speed Devices lang sein. Bis zu 5 Hubs dürfen sich zwischen zwei Geräten befinden. |
Ein USB Nullmodem | Zwei PCs direkt zusammenschalten geht nicht, das USB diese Art der Verbindung (es wäre ein A-A-Kabel) nicht unterstützt. Aber es gibt mittlerweile aktive Kabel mit eingebauter Logik, die dies ermöglichen. Mehrere PCs an einem Hub ist natürlich auch möglich. |
Links zu USB | Eine gute USB FAQ stellt das USB Implementers Forum zur Verfügung. |
Welche Arten des IEEE 1394 gibt es? | IEEE 1394 erlaubt Geschwindigkeiten bis 400 MBit/s. Die aktuell in Entwicklung befindliche 1394b wird bis zu 3.2GBIt/s sowie Betrieb über 100m Cat.5-Kabel bei 100MBit/s beherrschen. |
Produktnamen IEEE 1394 | Apple nennt es Firewire, Sony i.link und den Bezeichner lynx gibt es auch noch. |
Wie lang darf IEEE 1394 sein? | FireWire unterstützt bis zu 63 Teilnehmer mit einer Kabellänge vom max. 4,5m bei 400MBit/s. Bei 200MBit/s sind bis 14m möglich |
Ein IEEE 1394 Nullmodem | Da FireWire im Gegensatz zu USB keine Busmaster kennt, sondern nur gleichberechtigte Teilnehmer, heist’s hier einfach nur zusammenstecken und fertig. Sofern die Software auf dem Rechner mitspielt. |
Links zu IEEE 1394 |
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Serielles
Pinouts | Draufsicht auf die Kontaktleisten der D-Sub männlich: |
RS232 V.24/V.28 | Die RS232C beschreibt eine serielle Schnittstelle in Signal und Mechanik. Sie entspricht der V.24/V.28 (elektrisch/mechanisch) sowie der X.20bis und X.21bis (asynchron/synchron). RS232C beschreibt einen 25pol D-Sub, RS232D einen RJ45 und die TIA457 den von IBM definierten 9pol D-Sub der PCs. Die maximale Geschindigkeit ist definiert mit 20kbps. Eine positive Spannung zwischen 3 und 15 Volt repräsentiert eine logische 0. die logische 1 wird durch die entsprechenden negativen Pegel definiert. Alles dazwischen ist ein Fehlerstatus. Die maximale Kabellänge beträgt 15m.RS232C Signal Name EIA CCITT RJ45 TIA 457 pin Name Name pin pin 1 Shield Ground AA 7 Signal Ground AB 102 4 5 2 Transmitted Data BA 103 6 3 3 Received Data BB 104 5 2 4 Request To Send CA 105 8 7 5 Clear To Send CB 106 7 8 6 DCE Ready CC 107 1 6 20 DTE Ready CD 108.2 3 4 22 Ring Indicator CE 125 1 9 8 Received Line Signal Detector CF 109 2 1 23 Data Signal Rate Select CH/CI 111/112 24 Transmit Signal Element Timing DA 113 15 Transmitter Signal Element Timing DB 114 17 Receiver Signal Element Timing DD 115 18 Local Loopback / Quality Detector LL 141 21 Remote Loopback RL/CG 140/110 14 Secondary Transmitted Data SBA 118 16 Secondary Received Data SBB 119 19 Secondary Request To Send SCA 120 13 Secondary Clear To Send SCB 121 12 Secondary Received Line Signal Detector SCF/CI 122/112 25 Test Mode TM 142 9..11 frei |
RS422, RS423 und RS485 | RS422 beschreibt ein symmetrisches Interface mit einer maximalen Reichweite von 1.2 km bei 100 kbps oder 12 m bei 10 Mbps. Eine eindeutige Steckerbelegung gibt es hier leider nicht. Oft wird RS449 dafür genutzt, teilweise jedoch auch ein 9pol D-Sub. Die asymmetrische RS423 ist als Nachfolger der RS232 gedacht mit den gleichen Geschwindigkeits-/Entfernungswerten wie die RS422. Bei der RS485 handelt es sch um 2-Draht Busvariante der RS422. Sende- und Empfangsleitungen sind zusammen geschaltet, so dass zwar nur Halbduplex möglich ist, man aber mit nur zwei Drähten auskommt. Sie wird hauptsächlich in der Industrieautomatisation eingesetzt. Auch hier gibt es leider keinen einheitlichen Stecker oder Pinbelegung. |
RS449 und RS530 | Die RS449 beschreibt einen generischen 37pol D-Sub-Stecker, auf dem RS422 bzw. RS423 geführt werden kann. RS530 stellt einen 25pol Ersatz für den 37pol RS449-Stecker dar. Er wird genutzt für RS422, RS423, V.35 und X.21. Pin Signal Abk. EIA DTE DCE Name 1 Shield 2 Transmitted Data TxD BA Out In 3 Received Data RxD BB In Out 4 Request To Send RTS CA Out In 5 Clear To Send CTS CB In Out 6 Data Set Ready DSR CC In Out 7 Signal Ground SGND Ground 8 Data Carrier Detect DCD CF In Out 9 Rtrn Receive Sig. Elmnt Timing DD In Out 10 Rtrn DCD CF In Out 11 Rtrn Transmit Sig. Elmnt Timing DA Out In 12 Rtrn Transmit Sig. Elmnt Timing DB In Out 13 Rtrn CTS CB In out 14 Rtrn TxD BA Out In 15 Transmit Signal Element Timing DB In Out 16 Rtrn RxD BB In Out 17 Receive Signal Element Timing DD In Out 18 Local Loopback LL LL Out In 19 Rtrn RTS CA Out In 20 Data Terminal Ready DTR CD Out In 21 Remote Loopback RL RL Out In 22 Rtrn DSR CC In Out 23 Rtrn DTR CD Out In 24 Transmit Signal Element timing DA Out In 25 Test Mode TM In Out |
X.21 | Die symmetrische X.21 dient hauptsächlich als DTE-DCE-Verbindung und wird hauptsächlich in der Datenkommunikation eingesetzt. Elektrisch entsprechen die Signale des 15pol D-Sub der RS422.Pin Signal DTE DCE 1 Shield - - 2 Transmit (A) Out In 3 Control (A) Out In 4 Receive (A) In Out 5 Indication (A) In Out 6 Signal Timing (A) In Out 7 Frei 8 Ground - - 9 Transmit (B) Out In 10 Control (B) Out In 11 Receive (B) In Out 12 Indication (B) In Out 13 Signal Timing (B) In Out 14 Frei 15 Frei Das Signal Timing wird vom DCE, sprich vom Telco Provider bereit gestellt. Eine detailierte Beschreibung hierzu stellt Frank Uhlig auf seiner Website zur Verfügung. |
V.35 | Und der Vollständigkeit halber noch die V.35, obwohl sie in Europa langsam ausstirbt. Bei der V.35 sind die Datensignale symmetrisch, das Handshaking jedoch ist asymmetrisch. Die maximale Kabellänge hängt von der Geschindigkeit ab, typisch 600m bis 1200m bei 100 kbps und 90m bei 10mbps. Pin Signal DTE DCE A Chassis Ground - - B Signal Ground - - C Request To Send Out In D Clear To Send In Out E Data Set Ready In Out F Data Carrier Detect In Out H Data Terminal Ready Out In J Local Loopback In Out K Local Test Out In P Send Data A Out In R Receive Data A In Out S Send Data B Out In T Receive Data B In Out U Terminal Timing A Out In V Receive Timing A In Out W Terminal Timing B Out In X Receive Timing B In Out Y Send Timing A In Out AA Send Timing B In Out Alle nicht aufgeführten Pins sind unbeschaltet. Eine detailierte Beschreibung hierzu stellt Frank Uhlig auf seiner Website zur Verfügung. |
Crossover / Nullmodems | Die meisten seriellen Verbindungen (wie RS232 oder X.21) sind ursprünglich nur dazu entworfen worden, um ein DTE (Data Terminal Equipment wie Rechner oder Terminal) mit einem DCE (Data Communications Equipment, z.B. ein Modem) zu verbinden. Dazu hatt das DTE einen Stecker und das DCE eine Buchse. Das Kabel dazwischen ist einfach: alle Pins 1-zu-1 durchverbunden. Dann kam man auf die Idee, man könne auch z.B. ein Terminal direkt an einen Rechner (z.B. Server) anzuschliessen. Konsequenz war, dass man die jeweils logisch korrespondierenden Leitungen kreuzen musste, also RxD mit TxD, RTS mit CTS usw. Das sollte reichen. Soweit die Theorie. Jedoch je nach Software sind noch Zusatzsignale notwendig. Z.B. kann man bei manchen Betriebsystemen die Schnittstelle nicht konfiurieren, wenn kein DSR-Signal anliegt. Man muss das also mit einem passenden anderen Signal nachbilden. Und so sind verschiedene Varianten entstanden: A B A B TxD ------ RxD TxD ------ RxD RxD ------ TxD RxD ------ TxD RTS ------ CTS RTS ------ CTS CTS ------ RTS CTS ------ RTS GND ------ GND GND ------ GND DSR -+---- DTR DTR -. .- DSR DCD -' DSR -+ +- DTR .- DSR DCD -' '- DCD DTR ----+- DCD Die Nummerierung der Pins ist von den verwendeten Steckern abhängig. D-Sub 25 auf beiden Seiten oder D-Sub 9 oder eine Kompination aus beiden. Oder mit RJ45 auf einer Seite. Es gibt viele Varianten, wenn man sich vom ursprünglichen Verwendungszweck entfernt. |
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Verkabelung
Strukturierte Verkabelung | Früher wurden Kabel so gelegt, wie man sie gerade brauchte, vom einen Punkt zum anderen. Wenn noch zwei Adern bis irgendwo frei waren, wurde drangepatcht. Auch gab es für jeden Dienst unterschiedliche Kabeltypen. Mit einer strukturierten Verkabelung schafft man gleiche Leitungen verteilend von einem zentralen Ort aus zu den Verbrauchern unabhängig von den Diensten, die auf den Leitungen später genutzt werden sollen. Vorteil: Es spart endlose Zeit und Kosten bei Wartung und Pflege. Klassisch ist das ICS (IBM Cabeling System), welches mittlerweile auf breiter Front durch RJ45-Dosen beim Verbraucher und Patchpanels an zentraler Stelle mit twisted pair Kabeln der Category 5 oder besser abgelöst wurde. Hier kann man alles drüber nutzen, Telefon, ISDN, Ethernet, TokenRing, CDDI, ATM, und, und, und … | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wie funktioniert Twisted Pair? | Die differentielle Signalübertragung überträgt jedes Signal auf zwei Leitungen. Einmal das Normalsignal (TX+) und zusätzlich das invertierte Signal (TX-). Da beide Adern im Kabel eng verseilt sind, addieren sich EM-Störungen recht gleich auf beide Signale. Beim Empfänger wird das invertierte Signal wieder invertiert. Dadurch invertiert sich auch die Störung auf dieser Leitung. Beide Signale werden nun addiert. Das Nutzsignal wird dadurch verdoppelt und die Störung rechnet sich raus. Klar, dass hierzu eine durchgängig saubere Verseilung notwendig ist. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Telefonkabel | Im klassischen Telefonkabel sind immer vier Adern zu einem Sternvierer verseilt. Daher eignet sch diese Art von Kabel schlecht für z.B. Ethernet. Die vier Adern eines Sternvierers sind wie folgt gekennzeichnet:A-Ader: Ohne Markierung B-Ader: Mit 1 Ring A2-Ader: Mit 2 Ringen und langem Abstand B2-Ader: Mit 2 Ringen und kurzem Abstand In einem Grundbündel sind immer 5 Sternvierer in der Reihenfolge rot, grün, grau, gelb und weiss zusammen gefasst Und wenn wir gerade bei Telekom-Kabeln und Farben sind, kurz noch die Belegung der TAE-Stecker: TAE-F Weiss: La, Klemme 1 Braun: Lb, Klemme 2 Grün : W, Klemme 3 (Wecker) Gelb : E, Klemme 4 (Erde) TAE-N Weiss: La, Klemme 1 Braun: Lb, Klemme 2 Grün : Wa, Klemme 5 (weiterführende A-Ader) Gelb : Wb, Klemme 6 (weiterführende B-Ader) Viele Drittanbieter halten sich leider nicht an dieses Farbschema. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Cat.3, Cat.5, Cat.7? | Die Categorien beschreiben die Kabelqualität. Ein wesentlcher Parameter ist die Grenzfrequenz, mit der die Signale noch einigermassen vernünftig übertragen werden. Neben Werten wie Dämpfung, FEXT und NEXT (Far End- und Near End Cross Talk, also Übersprechen) und weiteren Kabelparametern ist eine griffige Kenngrösse die Grenzfrequenz.
Btw: Die Impedanz beträgt 100 Ohm, der ohmsche Widerstand liegt unter 95 Ohm / km, bei höheren Klassen bis runter zu fast 50 Ohm / km. Anmerkung: Beim Befestigen der Kabel mittels Kabelbindern und Zugentlastungen sollte man diese nicht endlos “anknallen”. Auch die vorgegebenen minimalen Biegeradien sind ein zu halten. Bei Quetschungen der Aderisolation können sich die elektrischen Eigenschaften der Adernpäärchen so verändern, dass es zu Störungen bis hin zum komplettem Ausfall der Verbindung kommt, obwohl die Adern alle noch Durchgang haben. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Patchkabel vs. Verlegekabel | Beim Patchkabel besteht jede Ader aus Litze, also vielen feinen Drähtchen. Hier lassen sich die Kontakte des RJ45-Stecker gut einpressen (siehe Abbildung), denn die vielen Drähtchen können sich im Kabel entsprechend der eindringenden Kontakte bewegen und anpassen. Beim Verlegekabel besteht jede Ader aus einem massiven Draht. Das ist für die RJ-Stecker natürlich nicht so günstig, allerdings hat das Kabel, da ein massiver Leiter, einen geringeren Innenwiderstand, ist also für längere Leitungen besser geeignet. Es wird mittles LSA Schneid-/Klemmtechnik auf Dosen oder Patchpanel aufgelegt. Hierbei befinden sich zwei Schneidkontakte in Form eines noch oben stehenden “U” in der Dose. Das Kabel wird einfach mit einem Werkzeug dazwischen gepresst und eingeklemmt. Dabei schneiden ein Flanken des “U” in die Isolierung der Ader und kontaktieren so den Draht. Der massive Draht sorgt hier für guten Halt. Patchkabel mit seiner Litze würde in diesen Kontakten viel schlechter kontaktieren. Gernot Zander formulierte die Regel sehr schön: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
LSA-Plus Technik | Ein paar Bilder sagen mehr als tausend Worte. Auf den beiden Bildern erkennt man, wie LSA Schneid-/Klemmtexchnik funktioniert, wie eine angeschlossene Cat.3-Dose aussieht und wie die Adern mit dem LSA-Plus Werkzeug aufgelegt werden. Das Werkzeug für Profis mit Metallspitze und automatischen Endabschneider kostet zwischen 30 EUR und 40 EUR. Für den gelegentlichen Heimbedarf gibt es auch eine Low-Cost Variante aus Kunststoff und ohne Abschneider für unter 5 EUR, die erfahrungsgemäss ca. 50 bis 100 Auflegevorgänge aushält. Achtung: Die Verdrillung darf beim Auflegen der Kabel nicht weiter als die entsprechende Norm vorschreibt, geöffnet werden:
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EIA-Belegung RJ45 |
Der einzige Unterschied besteht in den vertauschten Farben der Päärchen 2 und 3. Die Belegung der einzelnen Pins der RJ45-Buchse steht in den entsprechenden Abschnitten Technical Reference Topics gibt es bei CablingDirectory.com Da gibt’s alles. USB, Ethernet, FireWire, EIA 568A und 568B, viel serielles … sehr lesenswert | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ethernet über Telefonkabel | Sollte man nicht machen. 10 MBit-Ethernet erfordert zumindest die Kabelqualität der Category 3. Telefon nicht. Man kann es versuchen, kann sich aber auch viel Ärger und schwer zu findende Probleme damit einhandeln. Nicht empfehlenswert. Und 100MBit/s geht damit schon gar nicht. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ISDN und Ethernet in einem Kabel | Wird oft nachgefragt, denn bei 10/100MBit braucht man nur zwei Adernpaare wie auch für ISDN. Was liegt also näher, es in ein 4-paariges Cat.5 zu packen. 1000 Base-T, also Gigabit-Ethernet braucht alle 4 Adernpäärchen. Zudem ist man bei solcher Doppelnutzung beschränkt. Über ein 4-paariges Kabel kann man Ethernet, aber auch ISDN, Tokenring, CDDI, oder serielle ohne Ansehen fahren, da alle Pins 1-zu-1 verkabelt sind. Signalstörungen können im Ethernet durch das ISDN oder a/b entstehen, da deren Signalhub deutlich höher ist, etwa 5V gegenüber 40V bis knapp 100 V ! | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Was bedeutet AWG | AWG steht für American Wire Gauge und beschreibt den Aderndurchmesser eines Kabels.
Leider sind die Umrechnungen nicht eindeudtig. So findet man z.B. für AWG20 mal 0.60mm2, mal 0.56mm2. Bei anderen Stärken giltähnliches. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Um die Normen | Rutenbeck hat eine Menge interessanter Infos in ihrer Fachzeitschrift “Auf Draht“, z.B.
Sehr lesenswert. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Netzwerk zwischen zwei Gebäuden | Folgendes dazu von Gisbert Gross (Stromer@Stromer84.de): Zum Thema Potentialausgleich: Nun zum Netzwerk: Gisbert, danke hierfür. Das Fazit: Glasfaser oder was Drahtloses ist hier angesagt, wenn man im Schadensfall keinen Ärger mit seiner Versicherung haben möchte. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Signallaufzeiten im Kabel | Aus der FAQ zu comp.dcom.lans.ethernet:
Aus diesen Daten lässt sich die “Grösse” eines Bits berechnen. Als Beispiel 10BaseT 177.000 km/sec durch 10MBits/s ergibt 17.7m für die “Länge” eines Bits. Aus den Angaben über die maximale Paketlänge ergibt sich somit die maxmale Länge des entsprechenden Kabels. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Steuern und Regeln
Computer remote schalten | Von Leunig gibt es den ePowerSwitch, eine Steckdosenleiste mit eingebautem Web-Server. CL Systems hat mit der Reihe UniControl Geräte zum Schalten von Netzverbrauchern über die RS232. |
Netzwerk-I/O |
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Netzwerk serielle Schnittstellen |
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Links zum Thema | Tja, hier hab’ ich noch nix… |
Aufbau eines SOHO-Netzwerks
2 PCs verbinden | Philipp Waelchli (bischof@bgb.ch) hat als erste FAQ in dchn “ 2 PCs verbinden ” zusammen gestellt. Er hat dabei serielle, parallele, Ethernet-, USB-, FireWire- und IrDA-Verbindungen berücksichtigt. |
Topologie | . |
Mehrere Rechner an T/Q-DSL | Ausführliche Tips und Anleitungen hierzu gibt es bei ADSL-Support.de |
DSL-Router | Bei der DSLRouter-Hilfe.de gibt es eine Menge Tips zur Konfig von DSL-Routern, unter anderem zu
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Mehrere Rechner an ISDN | ISDN-Router, Fli4L |
Links zum Thema | . |
Der Serverraum
Versorgung mit Energie | Der Serverraum benötigt eine eigene Absicherung, damit ein Nachbarraum den Serverraum (auch mit USV) nicht stromlos macht. Auch sollten alle drei Phasen liegen und nicht nur, wie in normalen Büroräumen üblich, eine Phase pro Raum. Die Beleuchtung und Wandsteckdosen für z.B. Staubsauger sollen getrennt von den Servern abgesichert sein. Ebenso die Klimaanlage. Man sollte vorher den zu erwartenden Energiebedarf abschätzen, damit die Elektriker ausreichend dimensionieren können |
Klimatisierung | Der zu erwartende Energiebedarf ist auch wichtig für die Klimatisierung, da nahezu die gesamte elektrische Energie den Raum in Form von Abwärme verlässt. Die KW-Zahl reicht dem Klimabauer dann schon. Der Klimabauer wird auch eine Ortsbegehung machen wollen und wird sich über die zu erwartende Sonneneinstrahlung sowie Möglichkeiten zur Montage und der Verrohrung machen. |
Ständerboden | Wenn möglich, sollte man den Boden des Serverraumes aufständern. Die Kabel verschwinden dann unter den Zwischenplatten, die man jederzeit hochheben kann. Das ist sehr praktisch, schont die Verkablung und hält Ordnung. Ständerbodensysteme gibt es z.B. von Paroll. Dort gibt es auch Unterlagen für Ausschreibungen. |
19″-Schränke | Netzwerkausrüstung und Server gehören in 19″-Schränke. Dort ist alles ordentlich, sicher und abschliessbar unter zu bringen. Anbieter sind z.B. Rittal oder Schroff oder Knürr. Das 19″-Raster ist standardisiert und vertikal in Höheneinheiten (HE) a 4.55cm unterteilt. Die Schränke gibt es in den unterschiedlichsten Höhen bis zu 43HE. Dann sollte man aber überpfüfen, ob er durch Türen und Aufzüge passt. Wer mobil sein will (z.B. ein Umzug in Aussicht), sollte sich mit 39 HE begnügen und Rollen unter die Schränke montieren. Es lohnt sich. Es gibt verschiedene Frontplatten, in Alu, lackiert, mit Ausbrüchen für D-Sub9, D-Sub25, BNC und viele andere. Alle Möglichkeiten hier auch nur an zu reissen, würde diese FAQ sprengen. Nicht umsonst sind die entsprechenden Kataloge der Hersteller ein paar cm dick.Noch was zur Aufstellung: Die Schränke sollte von vorne und von hinten erreichbar sein. 60cm Weg hinten reicht schon. |
Netzwerkschrank | Der Netzwerkschrank 19″ sollte 800mm breit sein. Für das reine 19″-Profil reichen auch 600mm, doch gerade für die vielen Leitungen im Schrank ist es gut, da sie auch von vorne zu patchen sein sollen, diese neben den eigentlichen Panels vertikal zu führen. Auch sollte man nicht alle HE mit 24-Port RJ45-Panels füllen, sondern ca. alle 3 HE/Panels 1HE frei lassen. Sonst kommt man nicht mehr an die Stecker, wenn es voll wird. Wenn es knapp wird, lieber einen zweiten, direkt verbundenen Schrank (also ohne Seitenwäde zum anderen Schrank) daneben. Z.B. in den einen die Panels, in den anderen die Switches. Der Vorteil von entfernten Zwischenwänden wenn man Kabel von Links nach Rechts legen muss liegt darin, dass man nicht extra nach unten, um die Kante und wieder nach oben mit den Kabeln muss. Und die Netzwerkschränke sollten, auch wenn man es nicht glauben mag, 800mm tief sein, nicht nur 600mm. |
Serverschrank | Server im 19″-Gehäuse (z.B. 1HE oder 2HE) sind heute für nur geringen Aufpreis zu erhalten und es lohnt sich bei der Wartung. Mit Gleitschienen versehen, kann man sie aus dem Rack nach vorne rausziehen, ohne den gesamten Schrank zerlegen zu müssen. Beim Serverschrank 19″ reichen 600mm Breite, er sollte jedoch mindestens 800mm tief sein. |
Erdung der Schränke | Aus de.sci.ing.elektrotechnik und de.comp.hardware.netzwerke: Der Schutzleiter für den Schrank sollte direkt von der Potential-ausgleichschiene kommen. Dazu sollte der Querschnitt 4mm^2 min. betragen. Ab einer bestimmten Länge ist diese auf 6 bzw. 10mm^2 zu erhöhen. Diese Länge kann ich leider nicht auswendig sagen. Fakt aber ist, das nach der VDE0701 der Widerstand der Leitung 0,3 Ohm nicht überschreiten darf. Gemessen wird dies an einem beliebigen Punkt des Metallgehäuses mit einem definierten Strom und einer Hochspannung. In der VDE 0701 Teil 1 steht nur das der niederohmige Durchgang des Schutzleiters durch Messung nachzuweisen ist. In den Erläuterungen ist als Orientierungsgröße 1 Ohm (Je nach Gerätegruppe auch kleinere Werte 0,3 und 0,5 Ohm) angegeben. Dazu reicht ein Gleichstrom vo 0,2 A. Die “Hochspannung” braucht man für die Isolationsmessung. Dazu sagen die Erläuterungen der VDE 0701 Teil 1: Das Meßgerät ist so auszulegen, daß die Ausgangsspannung bei einem Belastungswiderstand von 0,5 MOhm mindestens 500 Volt Gleichspannung beträgt. Nach VDE 0701 Teil 260 (Handgeführte Elektrowerkzeuge) muß der Widerstand des Schutzleiters von Elektrowerkzeugen der Schutzklasse I mit einer Wechselstromquelle mit einer Spannung von höchstens 12 Volt bei offenem Stromkreis und mit einem Strom von mindestens 10 A gemessen werden. Der Widerstand darf in keinem Fall größer als 0,3 Ohm sein. Die 0,3 Ohm gelten für eine feste Anschlußleitung bis 5 m länge. Ist die feste Anschlußleitung länger, erhöht sich der Wert um 0,12 Ohm für jede weitere 5 m Anschlußleitung. Da ein Serverschrank nicht tragbar im Sinne der VDE 0701 ist, braucht der Erdungswiderstand nicht nach VDE 0701 mit 10A geprüft werden. Das besagt aber nicht, das es eine Andere Norm gibt die dieses verlangt. Außerdem ist die VDE 0701 nur für die Instandsetzung, Änderung und Prüfung elektrischer Geräte zuständig. Für die Installation einer Neuanlage gilt wieder eine andere VDE. Alle Patchfelder sollten an einem zentralen Punkt im EDV-Schrank zusammengeführt werden. Von diesem Punkt aus ist eine direkte Verbindung zur Haupt- oder Etagenpotentialausgleichsschiene erforderlich. Eine Verbindung zur Kaltwasserleitung oder Heizungsvorlauf oder -rücklauf ist zwar erlaubt, jedoch darf es dann keine gepresste oder Kunststoffleitung sein. Ein Potenzialausgleich über eine Geräteanschlußleitung ist nicht zulässig. Das dient nur der Sicherheitsklasse des Gerätes. DIN EN 50310 (VDE 0800 Teil2-310) Erdung und Äquipotentialausgleich. Anwendung von Massnahmen für Potentialausgleich und Erdung in Gebäuden mit Einrichtungen der Informationstechnik. |
Verkabelung des Netzwerkes | Wenn man für die Netzwerkverkabelung einen 19″-Schrank braucht, dann sollte man die Verkabelung auch von einem Profi verlegen lassen. Und hinterher durchmessen lassen. Einfach mal mit 100MBit-Ethernet probiert reicht nicht, um zu überprüfen, ob die verkabelung wirklich zuverlässig ist. Das Thema Quetschungen wurde schon im Abschnitt Verkabelung beschrieben. |
Feuerlöscher | Schmorbrand den man in EDV-Anlagen hat, kann man gut mit CO2 beherrschen. Dieser beschädigt nicht, wie z.B. Schaum oder Pulver, benachbarte Systeme. CO2 löscht durch Verdrängung des Sauerstoffs. Der Sauerstoffanteil in der Umgebungsluft beträgt ca. 21 Vol.%. Das Feuer erlischt, wenn durch Fluten mit CO2 dieser Wert auf weniger als 13,8 Vol.% gesenkt wird. Allerdings ist die Anwendung von Kohlendioxid mit gewissen Risiken verbunden z. B. Erstickungsgefahr bei Bränden in geschlossenen Räumen. CO2 ist in löschfähiger Konzentration für den Menschen lebensgefährdend und erfordert geeignete Schutzmaßnahmen, damit alle Personen den zu flutenden Raum rechtzeitig verlassen. Sofern es primär um die Sicherung des 19″ Schrankes geht, sollte man auch 19″-Löschsysteme in Betracht ziehen. Die haben den Vorteil, das “nur” der Schrank geflutet wird und der Raum weiter benutzbar bleibt. 19″ Löschsysteme gibt es z.B. von Gloria Für alles Andere, wo z.B. andere Einrichtung dran beteiligt ist (Möbel oder Papier usw), oder der Brand nicht mehr beherrschbar ist, ist zusätzlich ein Schaumlöscher notwendig. Im Gegensatz zu einem Pulverlöscher nimmt einem der Schaumlöscher kaum die Sicht, und der Schaum ist nur da, wo man ihn hingeblasen hat. Zudem ist Löschpuler Sondermüll. |
Sicherheit | Empfehlenswert als Online-Leküre ist das IT-Grundschutzhandbuch des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), speziell Kapitel 4, Infrastruktur. Dort wird das Thema Sicherheit vollständig abgehandelt. Auch die anderen Kapitel sind sehr lesenswert. |
Links zum Thema |
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Windows
Windows will nicht … / wie geht unter Windows … | Fragen dieser Art gehören eigentlich überhaupt nicht nach dchn oder in diese FAQ. Wenn ein ping klappt, dann bist Du hier zumeist falsch. Aber da viele Fragen hierzu kommen (teilweise gehen die Frager davon aus, dass man ihr Betriebsystem errät 🙁 nach dem Motto “ist doch klar, dass Windows”) hier zumindest ein paar Links zum Thema:
Software-Router und Proxies unter Windows gibt es wie Sand am Meer, z.B. VirtualGateland oder WinRoute oder WinGate oder Jana oder, oder, oder. Wer noch einen alten 486er oder ähnliches zur Verfügung hat, dem sei der geniale fli4l empfohlen. |